August 2021

Es ist dunkel. Die Nächte sind lang und der Wind zieht teilweise ganz doll um meinen Rupf. Staubtrocken ist der Boden. Ich bin schon Wochen und Monate hier und warte. Manchmal geht das grosse Tor auf. Dann kommt jemand rein, beäugt mich, und geht wieder raus. Tor zu. Eines Tages kam jemand, der hat mich ganz genau angeschaut. Mit vollem Körpereinsatz. Der will mich – so mein Gefühl. Ja, auch Schiffe haben Gefühle. Ich teile diese Halle mit einigen Artgenossen. Sie sind aber alle ziemlich langweilig. Sagen nix. Machen nix. Aber heute bekomme ich volle Aufmerksamkeit. Der Mann schaut sogar meinen Motor an. Das ist ein gutes Zeichen – so munkelt man in der Lagerhalle.

Ich werde untersucht…

Dann… Eine Verhandlung zwischen dem älteren Mann für den ich schon länger gefahren bin und dem der mich unter die Lupe nahm. Es scheint, als sei die Verhandlung zäh. Ob sie ein gemeinsamer Nenner finden für meine Zukunft?
Ich dachte schon, es hat ein Ende. Ich käme hier raus. Aber nein. Der Mann schaut mich noch einmal intensiv an und geht. Ah! wieder nicht. Was ist denn mit mir, dass mich niemand will?

Ich bin schlecht mit der Zeitschätzung – habe ja definitiv andere Qualitäten – ich denke. Einige Tage später geht das Tor wieder auf. Der ältere Mann macht mich irgendwie bereit für eine Reise. Wohin es wohl geht?

So stehe ich nun hier. Bereit. Die Sonne scheint mich an, da durch das offene Tor einige Sonnenstrahlen meinen Rumpf erreichen und mir ein Gefühl vom Leben auf dem Wasser zurückgeben. Zwar noch auf dem Fahrenden Untersatz… aber immerhin!
Der Morgen vergeht…
Es ist Mittagszeit. Manche Vögel sind zu hören. Plötzlich fährt ein schwarzer Pajero vor. Und jetzt geht es plötzlich schnell. Der Mann, der bereits einmal hier war – ja, es ist genau der, steigt aus dem Auto aus. Sie sind sogar zu zweit. Einige Wortwechsel unter diesen Männer und schon fahre ich weg. Es ging so schnell, dass ich meinen Artgenossen nicht verabschieden konnte. Auch wurst. Meine Gefühle spielen verrückt. Ist das die Fahrt in ein neues Leben?

Ich, bereit am Pajero für die Überführung.

Auf der Autobahn Richtung Osten… Es scheint, dass ich tatsächlich ein neues Zuhause bekomme! Ich freue mich. Doch was kommt auf mich zu? Wie geht es weiter? Gedanken, die mir auf der Autobahn durch mein Rumpf schwirren.
Nach einer kurzen Pause auf einer Raststätte ging es weiter Richtung Aargau. Dann in Lenzburg von der Autobahn, Richtung Beinwil am See. Mein neues Gewässer?

Nun werde ich in eine Halle gestellt. Der Mann, er heisst angeblich Claudius, geht sehr gut und behutsam mit mir um. Das mag ich. Schiffe sind Sensibel!

Claudius kommt mich oft besuchen. Werkelt an mir rum und geht wieder.

02.09.2021
Heute habe ich meine neue Schiffsnummer erhalten. AG 126! Ich freue mich, bald eingewässert zu werden.
Lange muss ich nicht warten. Claudius schenkt mir noch einen neuen Batteriekasten, neues Hecklicht und diverse Kleinigkeiten.

AG 126, Hallwilersee, ich komme!
Neues Rücklicht
Einbau Batteriekasten
Bimini Reparatur

Kurz darauf, nach viel Stress wegen allen Zulassungen, Stansplatzbestätigung, Motornummer, uvm., werde ich nun eingewässert.

Der Kran hebt mich hoch, und schon bin ich im kühlen Nass. Platsch! Ich schwimme! Ja, ich kann’s noch! Patrizia und Claudius fahren mich zu Markus an den Steg. Ein temporären Platz worüber ich sehr dankbar bin! Die erste Nacht im Wasser. Merkwürdig. Neuer Ort, neues Gewässer. Aber es fühlt sich gut an. Ich werde wieder gebraucht.

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November 2021

Die Tage werden kürzer und der Wind auf dem Wasser beissend kalt. Es ist Zeit, mich in’s Trockene zu nehmen. Anscheinend wurden mir diverse Restaurierungen versprochen…

Vom kühlen Nass in die Garage.

Danke Markus und Patrizia für Eure Hilfe!
Durch Eure Hilfe wurde ich fachmännisch an den Kran gehängt und auf meinen rollbaren Untersatz gelegt. So liege ich nun da drin.
Es ist schon schöner im Wasser zu sein, aber ich freue mich auf den Sommer!

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Ich stelle mich vor…

Heute ist es an der Zeit, dass ich mich vorstelle.
Ich bin Foxy II. Alle nennen mich aber einfach Foxy. Oder Fox, aber das mag ich nicht so. Ich bin 530 cm lang, 185cm breit und bin ca. 450 Kilogramm leicht. Geboren bin ich 1974. Leider weiss niemand mehr genau wo und von wem ich komme. Ein Yamaha F60 (44kw Leistung) hilft mit schnell von A nach B zu kommen. In meiner besten Zeit durfte ich sogar Wasserskifahrer ziehen. War das ein Spass!

Mein Meister hat mich zum Delphin gebracht! Danke!

Ich bin nicht launisch aber sehr sensibel. Brauch viel Aufmerksamkeit gebe aber auch viel Liebe zurück. Eine richtige ältere Dame eben!

Ein passendes Logo hab ich auch noch erhalten.

Meist kommt es anders als man denkt…

15.01.2022
Nach einigen Tagen in meiner Garage werde ich nun in eine Werkstatt gebracht. Einen Tag vorher hat mir Claudius noch liebevoll eine Heizung installiert und über die Nacht laufen gelassen. Dies sei gut für meinen Rumpf hiess es. Draussen ist es Neblig und kalt. Claudius ist schon da und bereitet mich nun vor. Da er mich nicht selber ziehen kann, wartet er noch auf Markus. Markus ist ein junggebliebener, rüstiger, kräftiger Mann dem Claudius bei allem hilft – das erfahre ich nach und nach. Er ist der Chef von der Segelschule Hallwilersee und auch die gute Seele. Ja, hier sind alle so lieb. Sie kümmern sich so um mich.
Nun ist mein fahrendes Untergestell mit mir obendrauf am Auto von Markus angekuppelt. Grrr, bitterkalt hier draussen!
Und schon geht es los. Hier in der Deutschschweiz geht es zack, zack!

Fahrt durch Böju im Nebel.

Nach kurzer Fahrt von ca. 5 Minuten kann ich mein Platz in der grossen Halle beziehen. Einen schönen Platz, in der Mitte der Halle umgeben von vielen Segelschiffe und ein Motorboot «Aqualiner». Wie eine Königin steht sie da. Gross und mächtig. Schon klar wer hier die Chefin ist in dieser Halle!
Da angekommen werde ich sogleich an den Kranen gehängt.

Da ich noch einen alten blauen Schutzanstrich habe, welcher mir einmal lieblos aufgebrummt wurde und jetzt mehr Schmutz als Schutz ist, hat Claudius sofort begonnen, diesen abzukratzen. Darunter glänzt eine alte Kupferschicht. Ich muss ehrlich gestehen, diese Zuneigung und Aufmerksamkeit die ich hier bekomme mag ich. Nach einem knappen Tag Einsatz durch Claudius, sehe ich doch schon besser aus.

Die Hälfte ist geschafft…

16.01.2022
Nun geht es weiter. Unermüdlich wird an mir «herumgekratzt» und geschliffen. Auch Patrizia ist noch gekommen um zu helfen. Claudius und seine Kollegen machen zwischendurch eine Kaffeepause, dann geht es unermüdlich weiter. Ist schon schön so in der Luft zu hängen und Streicheleinheiten zu bekommen. Aber im Wasser gefällt es mir noch besser! Schönheit muss leiden, sagen all meine neu gewonnenen Kolleginnen hier in der Halle. Das ist dann wohl so…
Am Abend, Claudius ist überall blau vom Staub, den ich mehr oder eben weniger freiwillig von mir gelassen hab. Hände, Jacke, Mütze, Gesicht – alles blau. Patrizia mein, Claudius sieht «schlumpfig» aus und müsse sich auf der Toilette «entschlumpfen»…
Schon schön, dass hier irgendwie alle locker sind. Ich sehe, die machen das alles mit Passion und Freude.

Für heute ist Schluss. Ich werde an mein Ort geschoben, die Lichter gelöscht.


Am nächsten Tag, weiter gehts! Claudius kratzt stundenlang an mir rum. Und so werde ich nach und nach vom blauen Elend befreit.
So bekomme ich nahezu jeden Tag Besuch von Claudius, Patrizia und Chrigu der für Nina hier in der Werkstatt arbeitet. Nina ist eine 70 Jährige alte Dame, komplett aus Holz.
Gerade eben wurde entschieden, mich umzudrehen, damit Claudius meine Kupferschicht abschleifen kann. Erst muss ich aber noch «entmotorisiert» werden.

Nun werde ich gedreht. Mit dem Kran, heben sie mich hoch. Alle kommen zur Hilfe. Markus, Patrizia, Chrigu, Claudius. Ich werde seitlich auf alte Matratzen gelegt und so Step by Step gedreht.

Die Welt steht Kopf

Ist mir grad etwas Peinlich – aber als ich gedreht wurde, musste ich einfach Wasser lassen! Besser gesagt Wasser loswerden. Hinten aus dem Spiegel (da wo der Motor montiert war). Die Anwesenden beraten sich, ob irgendwo einen Wassereinschluss war, etc.
Claudius hat begonnen, mich abzuschleifen. Wie das kitzelt! Aiii!
Aber ich halte es aus. Stundenlang wird geschliffen.

Nach und nach stellt sich raus, dass ich auch Tage nach dem Umdrehen noch Wasser verliere. Claudius macht nun einige Probebohrungen um die Feuchtigkeit im Spiegel anzuschauen. Tatsächlich. Bei diversen Bohrungen verliere ich Wasser. Und ich stinke nach verfaultem Holz. Kurz darauf entscheidet Claudius mit Chrigu, den Spiegel bis zur Wasserlinie aufzuschneiden – in der Hoffnung, dass die Feuchtigkeit nur im oberen Teil der Platte ist. Diese Hoffnung hat sich aber schnell zerschlagen.

Nun wird es noch staubiger. Claudius schneidet den ganzen Spiegel raus. Das Holz ist allerdings teilweise so durchgemodert, dass es einfach in sich selber zusammenfällt oder mit einfachen Mittel rausgekratzt werden kann. Der Entscheid war richtig! Dies wäre eine tickende Zeitbombe gewesen. So darf ich doch nicht aufs Wasser.

Der Spiegel ist weg. Claudius’s Sorgen steigen. Nun liege ich – allerdings gut gebettet – hier auf einem Trailer, kopfüber, ohne Spiegel. Ob das gut kommt? Klar!
Die kommenden Tagen verbringt Claudius vor allem mit schleifen, sägen und reinigen meines Hinters. Claudius kommt voran, da er fast täglich bei mir ist und an mir werkelt.

Bald bin ich bereit für den Einbau des Spiegels…

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Neuer Spiegel

Markus hat für Claudius liebevoll eine wunderbare Platte aus Mahagoni organisiert. Die ist von «Jöggu», einen langjährigen Kollege von Markus. Am nächsten Abend hat Markus diese Platte noch in die Werkstatt gebracht und neben mir deponiert. Was für ein schönes Ding! Ist diese tatsächlich für mich?

Mahagoni, 170cm x 85cm x 5.5cm und unglaublich schwer!

Vielen Dank Markus!

Kurz darauf kommt Chrigu in die Werkstatt. Sofort beginnen die Zwei mit den Vorbereitungsarbeiten. Die Platte wird ausgemessen. Sie entscheiden sich, 30mm starke Stücke abzuschneiden um so meinen neuen Spiegel zu formen.

Claudius passt nach und nach das Holz in den Rumpf ein. Chrigu kommt teilweise vorbei, schaut sich an, gibt seinen Senf 🙂 dazu und geht wieder zur Nina.

Die Leisten werden noch mit Lamello gedübelt um eine perfekte Steifigkeit zu erreichen.

So wird mir Holz für Holz provisorisch eingeklebt. Anschliessend werden mit Epoxy diese Latten miteinander verklebt und diese dann wiederum mit spezial Epoxy von Sicomin in den Rumpf verklebt.
Da bei der ersten Latte das Epoxy kaum aushärten konnte, bekomme ich heute noch ein Zelt mit einer Heizung. Die Nächte sind noch kalt. Dank der Heizung härtet bei mir das Epoxy nun schneller aus.

Ich freue mich, Euch weiter in dieser Geschichte mitzunehmen.

Bald gibt es Neuigkeiten!

Letzte Leiste

Was für ein Hin und Her heute hier in der «Bude». Markus, Trizlä (Patrizia) und Claudius haben mich aus der Halle genommen um einige Segelschiffe bereits zu machen, da die Hänger zur MFK gefahren werden. Nun, zurück am Platz werde ich mit dem Kran angehoben und mit einigen grossen Sagex-Blöcken stabilisiert. Das Zelt habe ich auch wieder erhalten. Allerdings hat Claudius die Heizung in meinem Rumpf montiert, damit mein Spiegel von innen aushärten kann. Es ging nicht lange, da hab ich Besuch von den Hallenhühner erhalten. Die haben die Wärme gesucht und sich in mir wohlig eingerichtet.

Blick von Innen an den Spiegel.
Was für ein Hühner-Gegacker!

Nun hat mich Claudius von den Schraubzwingen am «Hinter» befreit und den Spiegel mit Korn 80 abgeschliffen. Zur kompletten Aushärtung des Sicomin’s darf ich nochmals eine Nacht mit dem Ofen im Bauch übernachten.

Endarbeiten Spiegel, Electra zu Wasser lassen

Samstag 12. März, die Sonne zeigt sich immer früher, die Tage werden länger und wärmer. Heute zeichnet sich ab, dass viel Arbeit ansteht. Immer mehr Leute kommen, emsiges Treiben herrscht. Claudius hat bereits das Zelt abgebaut und alles Kleinmaterial (Maschinen, Kisten, etc.) weggeräumt. Trizlä trifft auch ein und kurz darauf Dani. Dani beendet alle Restarbeiten der Electra, Markus, Trizlä und Claudius beginnen, die Boote zu verschieben, damit die Electra aus dem Winterquartier gefahren werden kann. Nun bin ich dran. Ich werde gleich auf meinem «neuen» Hänger vor die Lagerhalle gestellt. Dann Nina. Jetzt die dicke Electra. 1.5 Tonnen! Vollbeladen mit Akkus und allem elektronischen «Schnick-Schnack» wovon ich nur träumen kann. Aber ich bin auch kein Schulschiff sondern eine alte Dame die pfleglich und gut behandelt werden muss! 🙂

Electra am Haken, bereit für den Verlad auf den Trailer.

Nach erfolgreicher Verladung gehen nun alle Vier an den See um die Electra via Kran ins Wasser zu lassen. Da ich nicht dabei war, kann ich Euch nur ein Foto zeigen welches Claudius am Hafen von Böju mir gegeben hat.

Kurz darauf – Electra ist «eingewassert», ging es in der Werkstatt weiter.
Nach kurzer Mittagspause, welche sich die Crew verdient hat werde ich an den Platz von Electra gestellt und die Nina an ihr gewohnten Ort zurückgeschoben.

Kurz darauf beginnt Claudius wieder, an mir herumzuwerkeln. Beim Spiegel fehlten noch kleine Klötzchen welche den oberen Rand des Spiegels darstellen. Mutmasslich war dies keine einfache Sache diese einzupassen. Heute hat mir Claudius auch noch die störenden Ecken am Spiegel abgeschnitten. Auch das, ziemlich knifflig, doch schlussendlich hat es gut geklappt.

Gutes Werkzeug – halbe Arbeit!

Links und rechts mit 7° Winkel in der Länge und entsprechender Anpassung am Deck.

Zu guter Letzt hat mir Claudius noch die Randleisten in der Motorbox angepasst und eingeklebt. Eine schöne Detailarbeit mit diversen Winkel und Anschlägen.

Fertiger roher Spiegel, Randleisten eingeklebt mit Epoxy.

Chrigu arbeitet zeitgleich an der Nina.

Arbeiten, naschen, arbeiten. Ohne «Mampf kein Kampf»!

Kurz darauf gibt es auch hier Feierabend. Ein langer Tag geht zu Ende. Mein Hinterteil muss erneut «trocknen» (Epoxy bindet ab, ich weiss es doch …).

Freibord schleifen, Spiegel mit Epoxy streichen

In dieser Zeit beginnt Claudius, mein Freibord zu schleifen, spachtelt Löcher zu und trägt die erste Schicht Grundierung auf. Parallel bekommt mein Spiegel die Boesch Beize aufgetragen.

Die Boesch Beize ist eine sehr hochwertige Holzbeize aus dem Hause Bieri, welche auf der Basis einer Timberol-Beize hergestellt wurde und wird original für die Boesch Schiffe verwendet. Ich freue mich, so ein Hinterteil zu haben!

Mit der ersten Schicht Epoxy kommt die Tiefe und die Farbe richtig zur Geltung! Was für ein schönes Heck!

Ich werde wieder langsam zu einem Schiff. Mit dem Spiegeleinbau könnte ich bereits wieder schwimmen…

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Verkabelung, Lichterführung, Strommanagement

Nun ist es an der Zeit, dass sich Claudius Gedanken zum Kabel und Strom-«Gedöns» macht. Hier einen ersten Vorschlag.

Das sieht doch schon ganz gut aus!
Im Bugbereich ist einen grossen Stromverteiler vorgesehen. Über dessen wird die gesamte Beleuchtung, alle Instrumente und der ganze Schnick-Schnack gespiesen. Claudius ist nicht Stromer , daher ist die Zeichnung nicht nach den ISO-Normen oder nach sonst irgend welchen Vorgaben gezeichnet worden. Dennoch ist sie gut gelungen, oder? Sie hilft, Fehler zu finden und Verbesserungen umzusetzen.

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Flecken im Epoxy, UV-Schutz

Nach etwa 16 Schichten Epoxy, haben sich Flecken eingeschlichen.

Nun musste Claudius bis auf diese Schicht wieder alles möglichst plan abschleifen. Ich will doch schön sein!

Die Flecken sind nun raus, Claudius trägt noch einige Schichten Epoxy auf.
Im Total waren es dann ca. 21.

Nach einem Strengen «Buden-Tag», gab es für Claudius und alle anderen einen Raclette-Abend.

Da das Epoxy kaum vor UV-Strahlen geschützt ist, braucht es als Schutzschicht noch einen Klarlack. Chrigu hat seinen dafür Empfohlen. AWL-Grip 3000. Ein sehr hochwertiger Klarlack mit starkem UV-Schutz.

Claudius trägt insgesamt 3 Schichten AWL Grip 3000 auf.

Dieser Klarlack ist so giftig in der Nase, dass mich Chrigu und Claudius gleich in die Halle zum grossen Tor gezogen haben, damit ich ruhig «ausstinken» kann. Nicht gerade liebenswert, aber wichtig.

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Freibord schleifen und malen

Der titel hat sich Claudius verinnerlicht. Doch ich wollte ein schönes, glänzendes Freibord. Das habe ich auch bekommen. Doch der Weg war lang.
Aber nun alles der Reihe nach…
Erst hat Claudius mein Freibord mit Korn 80 abgeschliffen. Dann folgte zeitnah die erste Schicht Grundierung mit Ruco Pur Basis. Zwischenschliff, und wieder Grundierung, etc. Anschliessend schleift Claudius mein Freibord komplett fein mit Korn 240. Leider sind 3 Schichten Grundierung nicht genug. Bei einigen Stellen schimmert die Spachtelmasse hervor. Ärgerlich! Ich will die Schönste sein!
Daher hat sich Claudius entschieden, nochmals eine Schicht Grundierung aufzutragen.

Da es bei Rollarbeiten nie eine perfekte Oberfläche gibt, musste auch diese letzte Grundierungs-Schicht wieder verschliffen werden.

Die Oberfläche sieht nur sehr sauber und absolut glatt aus. Doch dies ist nun erst die Grundierung.
Als Lackierung entschied sich Claudius für RucoPur 3000. (Danke Chrigu für die Empfehlung)

RUCO RUCOPUR 3000 2K-PUR-Decklack

RucoPur ist ein 2 Komponenten PUR Lack für hochwertige Anwendungen – und dennoch zahlbar! Auch da sind 3 Schichte geplant. Mit einem jeweiligen kurzen Zwischenschliff mit Korn 320.

Nach der letzten Lackschicht beginnt Claudius nun mit der Polierarbeit. Erst aber mit Korn 600 vorschleifen gefolgt mit Korn 800. Dann alle weiteren Körnungen.
1200, 1500, 2000 und zum «Schuss» Korn 3000.

Nun wird richtig Poliert. Poliermaschine durfte Claudius die von Markus nehmen. Von einem Autospritzwerk hat er eine spezielle Polierscheibe (wie ein Jeansstoff) erhalten. Nun mit gleichmässigem Druck und körniger Polierpaste gleichmässig polieren. Dazu verwendet Claudius die Scholl Polierpaste und polierte jede Nummer hoch bis S40. Stunden hat er an meinem Seitenteil poliert! Jetzt bin ich fein!
Eine Wissenschaft für sich. Da aber Claudius schon Modelle geschliffen und poliert hat, war er nicht gerade ein «Greenhorn» – diesbezüglich.

Die Arbeiten am Freibord sind somit abgeschlossen.
Nun geht der Fokus zum Unterwasser…

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Unterwasser

Das Wichtigste bei einem Schiff ist, dass es innen trocken bleibt. Klingt simpel, ist aber im Detail recht anspruchsvoll.
Daher hält sich Claudius strikte an dieses Grafik von Chrigu.

Da ich im Unterwasser tiefe Löcher hatte, wurde ich vorgängig grob verspachtelt.

Dieses «Bauchpeeling» geht nun so lange weiter, bis ich eine saubere und gerade Oberfläche habe. Anschliessend wurde ich mit Korn 80 geschliffen und für die erste Schicht Gelshield Plus vorbereitet.

2 Schichten Gelshield Plus sollten genügen.

Kleinere Unebenheiten habe nach dem Gelshield Plus nochmals verspachtelt, geschliffen und dann mit Gelshield 200 fortgesetzt. Da habe ich bewusst 5 dünne Schichten Aufgetragen. Nicht zu vergessen, immer die Tropf- und Abbindzeit beachten. Hätte Claudius dies nicht beachten müsste das ganze Unterwasserschiff nochmals angeschliffen werden, um die Schichthaftung wieder zu gewährleisten. Claudius hat sich stets an die Datenblätter von International gehalten.
So, nun zum Gelshield 200.

Anschliessend VC Tar2 von International.
Das VC Tar2 ist die Grundierung für das VC Offshore und dient ebenfalls als Feuchtigkeitsbarriere. Davon sollen 5 Schichten drauf.

Step by Step ist eine schöne Oberfläche zu sehen. Leider ist die nach Einwasserung unter dem Wasser. Allerdings ist eine sehr flache und präzise Oberfläche für den Widerstand und die Performance des Schiffes sehr wichtig. Und wenn wir gleich dabei sind, Claudius hat sich darum für das VC Offshore entschieden.

VC Offshore ist eine Hochleistungs-Antifouling welches sehr hart aushärtet. Es ist polierbar für noch weniger Widerstand für mehr Speed. Davon sind 2 Schichten geplant.

Feierabend. Claudius verlässt die «Bude». Er knipst das Licht, schiebt das grosse Tor zu und fährt davon.
Der nächste Tag kommt bestimmt schon bald…

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Unterwasserarbeit erledigt

Die Unterwasser Arbeiten sind nun soweit abgeschlossen.
Nach einer Wartezeit von 2 Tagen – damit das VC Offshore sicher durchgehärtet ist – werde ich heute wieder gedreht und auf meinen Hänger geladen. Trizlä und Claudius überführten den Hänger von meiner Garage in die «Bude». Hans – ein kräftiger Helfer und guten Freund von Markus trifft ebenfalls ein.
Ich werde aus der Bude gefahren und unter den Kran gestellt. Sorgfältig werden mir Gurte umgelegt und am Kran befestigt. Ab in die Luft!

Die balance habe ich schnell gefunden und schon geht es los. Sie verlegen anschliessend noch einige alte Matratzen am Boden, sodass ich mich beim Drehen nicht verletzen kann. An die Richtige Position lassen sie mich runter.

DA bei der Drehung selber niemand Zeit hatte zu fotografieren, gibt es lediglich Bildmaterial von kurz vorher und kurz nachher.

Kurz nach der Drehung wurde ich wieder an den Kran gehängt und auf meinen Anhänger gelegt. Danach in die «Bude» geschoben, damit Claudius die Arbeit fortsetzen kann.

Gleichentags schleift Claudius noch den alten Lack in der Motorenbox ab. Mit Chrigus’s Rotex© von Festool© geht das «ratz-fatz». Da ich dort nicht Kitzelig bin wie am Bauch hat mir das auch nichts ausgemacht.
Die Ecken hat Claudius mit dem Bosch© Multitool geschliffen. Diese Maschine hat er von Trizlä erhalten. Was für ein Geschenk!

Claudius konnte es nicht lassen, gleich ein Innenleben für die Makita-Box zu gestalten.

Bilge und Motorenraum

Jetzt geht es mit meinem Innenleben weiter und dem Motorenraum.

Im Motorenraum kommen wieder 5 Schichten Grudierung drauf mit einem kurzen Anschliff zwischendurch. Diese Arbeit erledigt Claudius immer mal wieder zwischendurch. Er legt vor allem den Fokus auf die Bilge – also mein Innenleben. Erst muss diese komplett gesaugt und gereinigt werden. Isabella hat mit dem Saugen begonnen und reinigt die komplette Oberfläche anschliessend mit Strip-Forte.

Grobanhaftende Verunreinigungen kratzt Isabella mit einem Multitool von Bosch und einer Stahlbürste ab. Danach schleift Claudius die komplette Oberfläche mit einem Korn 40 ab, um eine raue und saubere Struktur zu erhalten.

Isabella mit vollem Einsatz!

Löcher, Risse, und Dellen sowie die Fuge am Spiegel werden mit Sicomin verstärkt respektive korrigiert/ausgebessert. Mit überschüssigem Watertite vom Motorenraum wird mir sogleich noch einige feine Dellen und Übergänge in der Bilde ausgebessert.

Nun greift Claudius zur Bilgenfarbe Danboline, welche Chrigu empfohlen hat und grad noch eine Dose rumstand. Danboline ist sehr widerstandsfähig gegen Öle, Bilgenwasser und schützt gegen Feuchtigkeit.
Zwischenzeitlich kommt Claudius ebenfalls mit dem Motorenraum vorwärts. Geschliffen, gespachtelt und mit ersten Anstrichen grundiert, ist die Oberfläche nun fein und homogen.


Nun folgt eine erste Schicht mit Danboline.

Isabella und Claudius schleifen und kratzen, bis jede Ecke sauber und staubfrei ist.

Wir merken eine merkwürdige Stimmung zur Zeit in der Werkstatt, doch Isabella und Claudius lassen sich nicht beirren und arbeiten unermüdlich weiter.
Plötzlich gibt es Zuwachs in der Halle. Ein «neues» Schiff wird angeliefert. ein altes restaurationsbedürftiges Ruderboot. Ob es damit zusammenhängt? Oder liegt es an mir, dass ich schon so lange hier bin?

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Neues Cockpit

Claudius entschied sich, das alte Cockpit nicht zu restaurieren sondern neu anzufertigen. das alte Holz lässt sich ring abschleifen, jedoch sind die Löcher der alten Instrumente immer sichtbar. Daher war dies eine einfache Entscheidung. Allerdings ist der Zeitdruck relativ hoch. Doch ein schönes Cockpit ist ein Eye-Catcher und die Visitenkarte eines Schiffes. Ich bin froh über Claudius’s Entscheid.
Noch in der gleichen Woche hat Claudius einen Termin bei der Säger Koller gemacht für den Holzzuschnitt. Wiederum braucht Claudius vom Mahagoni welches noch zur Verfügung stand.

Auftrennen durch Andreas Koller mit der grossen Bandsäge

Nachträglich klebt Claudius die alte Cockpitplatte auf die Neue drauf und sägt grob mit einem Abstand von ca. 10mm an der alten Holzplatte vorbei. Anschliessend hobelt er mit einem Bündigfräser die Kontur perfekt nach.

Dann trennt Claudius die neue Platte von der alten. Die Oberfläche des neuen Armaturenbrettes wird nun gründlich geschliffen.


Das Resultat ist eine quasi 1:1 Kopie des alten Cockpits – Armaturenbrettes.

Neues Cockpit – CAD und Fräsarbeit

Claudius hat sich lange den Kopf «zerbrochen», wie die neuen Armaturen anzuordnen sind. Es gibt viele Möglichkeiten, aber keine hat ihm auf Anhieb gefallen. Un da auch ich noch ein Wort mitreden darf, hat Claudius die Armaturen immer wieder neu zurechtgerichtet um so die beste Lösung zu finden. Es ist nicht einfach, denn es soll funktional, passend, sinnig, schlicht und schön daherkommen.
Nun mal ehrlich, Claudius erzählt mir eigentlich nicht sehr viel, aber ich spüre es. Zwischen uns gibt es also eine art Kommunikation ohne Worte. 🙂

Wenn seine Augenränder grösser und dunkler werden, dann hatte er wenig Schlaf – was bedeutet, dass ich ihm Sorge bereite und er in der Nacht nicht so gut schlafen kann. So aber, jetzt zum fachlichen…

In einer schlaflosen Nacht hat Claudius das Armaturenbrett ins CAD digitalisiert.

Armaturenbrett als CAD Abbildung

Der grosse Kreis zeigt stilisiert das Lenkrad. Dies musste so gezeichnet werden, da Claudius nicht wollte, dass gewisse Gerätschaften unter dem Lenkrad platziert sind. Dieses CAD war nicht ganz so trivial umzusetzen, da das Armaturenbrett kaum eine gerade Seite hat. Der Referenzpunkt ist somit die Mitte des Brett’s und das Lenkrad. Die mittelgrossen Kreise zeigen die Ausschnitte der Instrumente. Die ganz kleinen sind die Schalter.
Claudius wollte diese mittig nach unten versetzt unterhalb der Hauptanzeigen. Falls weitere Schalter hinzukommen, gäbe es auch noch Platz rechts vom Lenkrad. Doch diese sollten nun reichen für die wichtigsten Funktionen wie Licht, Unterwasserbelichtung, Ankerlicht, Bilgenpumpe, Schiffshorn, etc.

Jeden Abend ist Claudius bei mir und schleift an meinen Bodenbretter. Auch am Motorkasten arbeitet er sich zwischenzeitlich in die Endphase. Es kommen da noch ca. 5 Schichten Lack drauf, dann ist dieser Part ebenfalls abgeschlossen – nach den Polierarbeiten!

Nun geht es an das CAM. Das CAM ist eine Software die dem Fräskopf vorgibt, wie er das Holz abfräsen muss. (Geschwindigkeit, Fräsrichtung, Tiefe, Zustellung, usw…)

Kurz darauf startet Claudius die Fräse und mein Cockpit bekommt alle wichtigen Löcher.

Nach dem Fräsjob werden alle Anzeigegeräte, Schalter, etc. provisorisch eingebaut, um eventuelle Korrekturen vorzunehmen. Die Löcher durften nicht zu knapp bemessen werden, denn Epoxyd und den UV Stopper-Lack braucht ebenfalls noch etwas Platz.

Nach reichlicher Schleifarbeit kann Claudius bereits die erste Epoxyd-Schicht auftragen.
Ein wunderschönes Bild. Claudius hat bewusst auf die Bösch-Beize verzichtet, da ihm ein helleres Cockpit besser gefällt. Auch ich bin ganz froh darum und freue mich, damit auf dem See zu zeigen. Doch da ist noch ein langer Weg bis dahin…


während die Epoxyd Schichten austrocknen, wird es Claudius nicht langweilig. Es ist noch so viel zu tun!
Gleich beginnt er mit dem Tankbrett. auch das muss eingepasst und mit Bilgenfarbe lackiert werden.

Dieses Brett sollte zwei Probleme lösen. Zum einen die Befestigung des Tankes und die Schräglage dessen soll damit korrigiert werden. Aber auch der Spiegel braucht noch viel Liebe. Diese «Kleinarbeiten» (welche sich als sehr gross und Zeit intensiv herausstellten) sind nun auf der To-Do Liste und können gut parallel erledigt werden. Was natürlich sehr herausfordernd ist für Claudius.

Vorbereitungsarbeiten für die Unterwasserbeleuchtung sind voll im Gange.

Claudius hat sich doch noch für 4 UW-Lichter entschieden. Zum Glück, wie es sich später herausstellt. Die LEDs haben pro Lichteinheit 5 Watt.

Endschliff des Armaturenbrettes.

Nebenbei hat Claudius noch neue Kabeldurchlässe für das Motorengedöns gekauft. Da es neben günstig und billig kaum eine Auswahl gab, bestellte er schwarze Durchlässe mit Kunststoffring. dieser Kunststoffring war dermassen billig, dass Claudius je einen Ring aus Mahagoni gefertigt hat. Genau messen, CAD erstellen, Cam erstellen, fräsen!

Taddaaaa! Zwei Ringe sind geboren!

Nachträglich hat Claudius sich doch noch für einen Radius entschieden. Kommt einfach feiner daher…

Mit der von Claudius gebauten Oberfräse war dies in kürze erledigt.

Übrigens: Da war doch noch das Armaturenbrett…. die Letzt Lackschicht des Armaturenbrettes (2k) ist inzwischen auch aufgetragen und bindet ab.

Was für eine perfekte Oberfläche!

Nun werden meine Borddurchlassringe mit Epoxyd Lackiert und mit Klarlack UV beständig gemacht.

3-5 Schichten Epoxyd, 3 Schichten 2k Karlack.

Claudius arbeitet fast jeden Tag an mir. Und dies meist bis 23.00/24.00 Uhr… Ohne Fleiss kein Preis! Dennoch kommt Claudius teilweise an die Belastungsgrenze.

Nächstens kommen die Bodenbretter, die ganze Elektronik-Verkabelung und der Anbau des Motors.


Endspurt? … ah, denkste!

Eine riesige Arbeit steht noch bevor – der Einbau der Elektronik und deren Verkabelung. Wie bereits vorgängig beschrieben, hat Claudius ein Verkabelungsplan erstellt mit einer entsprechenden Elektroniker – Software. Dies kommt ihm nun zugute. Dennoch ist es viel Arbeit.
Nun gilt es, alles bereit zu legen um dann einigermassen effizient zu arbeiten. Aber es ist allein körperlich sehr anstrengend. Claudius ist sich das nicht gewohnt. Immer wieder ins Schiff kriechen, aus dem Schiff klettern um etwas zu holen, wieder hochklettern und so weiter…
Claudius kam in dieser Zeit kaum mehr dazu, Fotos zu machen. doch wenige sind entstanden und die möchte ich hier zeigen…

Der Einbau der Instrumente war eine sehr schöne Arbeit. Anschliessend die silbernen Schalter und das Steuerrad mit der Flexmechanik.

In der Planung war, dass es zwei Stromverteiler sein sollen mit zwei wasserdichten IP-Scheissmichtod Boxen. Die Verteilung im Bug ist für die komplette Elektronik ausser die Bilgenpumpe. Die Achtern-Box ist direkt an der Batterie angeschlossen, führt somit einen separaten Stromkreis und ist für die Bilgenpumpe vorgesehen. Allerdings wird die B-Pumpe ebenfalls vom Cockpit her gesteuert. Aus – manuell ein – Automatikmodus. Diese 3 Schaltzustände verlangen, dass Claudius eben einen separaten Stromkreis einrichtet.

Währenddessen Lasert Claudius das Loch für den Hauptschalter. Früher war der Hauptschalter noch im Motorenraum – nun soll er ins Schiffsinnere Verlegt werden, direkt neben der Achtern-Sitzbank.

Diese Box wird nun an der Seitenwand verklebt und mit Epoxyd «lackiert». Vorgängig hat Claudius noch eine Schicht Boesch-Beize aufgetragen um etwelche Laserspuren an den Stirnseiten zu kaschieren.

Claudius hat sich lange gedrückt vor der Arbeit der Scheuerleisten-Restauration. Die schleift Claudius komplett ab, füllt alte Löcher auf und setzt Mahagonistücke ein. Da anschliessend auch die mit einigen Schichten Epoxyd zu behandeln sind, muss diese Arbeit frühzeitig vor der Montage begonnen werden. Auch Isabella hat da sehr viel geholfen.

Inzwischen ist die Verkabelung gut voran geschritten.

In der letzten Saison hat sich es gezeigt, dass Claudius mühe hatte mit dem Betankungssystem. Auch das hat er nun überarbeitet. Da auch die Optik eine Rolle spielt, hat er die Halterung gleich aus Aluminium gefrässt.

Der Einbau des Hauptschalters ist keine grosse Sache. Gute Vorbereitung ist die halbe Arbeit!

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Scheuerleisten, Verkabelung, Cockpit, usw…

Die Scheuerleisten sind mit Epoxy beschichtet und Lackiert.

Kabel, Kleinteile, Crimpzangen, Kabelschuhe, Schrumpfschläuche, Lötkolben, und so weiter… Gefühlt zieht sich das mit der Verkabelung ewig daher. Es sind so viele Litzen zu verlegen. Der Querschnitt muss stimmen, Claudius muss auf den richtigen Anschluss achten und es ist teilweise sehr spät in der Nacht….!

Nun komme ich zu einem Metallbauer, der mir eine Motorenplatte, Scheuerleistenschütze und die Kantenschütze aus Edelstahl fertigt, während Claudius im Urlaub ist. Leider kam es da etwas anders. Ich stand die 2 Wochen rum, und niemand hat sich um mich gross gekümmert. Dafür ging es dann nach dem Urlaub von Claudius weiter und ich bekam innerhalb eines Tages diese Stücke. Claudius klebte sie dann anschliessend in der Werkstatt an mich ran. Ausser die Motorenplatte. Die hat mir Claudius bereits beim Metallschlosser an meinen Hinter geklept und den Motor montiert.

Überfuhr vom Metallschlosser zurück in die Bude.

Die Überfuhr hat nun bestens geklappt. Mein Motor hält an mir «bombenfest»!

Nun beginnt der Endspurt. In einer Woche muss/darf ich ins Wasser!
Claudius beginnt sofort mit den Endarbeiten der Elektronik und baut meine Windschutzscheibe wieder an mir an.

Die Innenarbeiten sind nun erledigt.
Isabella Reinigt und poliert meinen Rumpf, Claudius baut die Sitze ein. Das Ende zieht sich noch ganz schön dahin. Die Metallecken lassen sich nicht ohne weiteres ankleben da sie nur teilweise passen. Dies hat Claudius noch einiges an Nerven gekostet, hat aber schlussendlich gut geklappt.

Einwässern!

Heute ist der grosse Tag für mich.
Claudius hat noch einige Vorbereitungsarbeiten getroffen und mich für das kühle nass bereit gemacht. Auch die Sicherheitsausrüstung habe ich wieder in den Bug bekommen sowie Fender und Leinen etc.

Patrizia am Kran, Isabella an der Kamera und Claudius schaut, dass die Gurten richtig liegen. Ich darf ja nicht vom Kran schlittern…!

Danke an alle für eure Hilfe!

Vielen Dank an Markus, Patrizia, Ueli, Chrigu, Edi, Isabella, Urs und vielen Anderen für die Unterstützung und die Geduld! (Claudius August 2022)